Technische Trocknung

Konventionelle Trocknungsverfahren und -geräte
  • Kondenstrockner pro tag bzw. Pauschal
  • Absorptionstrockner
  • Überdruckanlage
  • Elektroheizgerät
  • Gebläse zur Luftzirkulation

Trocknungsverfahren

  • Sorptionstrocknung
  • Kältetrocknung
  • Sorptionstrockner mit nachgeschalteten Kondensator
  • Mikrowellentrocknung (Bestrahlung)
  • Vakuumtrocknung (Papier, Dokumente, Bücher)
  • Raumtrocknung (Gebäude)
  • Luftkissenverfahren (Korrosionschutz)

Holzbalkendecke
Gefahr von Schimmel-, Schwamm- oder Pilzbefall. In nassen Hohlräumen von Holzbalken sind die Gefahren von Schimmel- und Schwamm- oder sonstigem Pilzbefall besonders groß. Hier kommt es darauf an, alle Hohlräume zu erreichen, was in der Praxis bedeutet, dass häufig alle Felder einer Decke gezielt angebohrt werden müssen, um eine optionale Luftverteilung zu gewährleisten. Die Hohlräume werden durch das gezielte Einblasen von trockener Luft in die Balkenfelder getrocknet. Gerade auch in Bezug auf die Balkenauflager, sowie die nachträgliche Geruchsneutralisation mit Desinfektion, erfordert dieses Verfahren eine hohe Kompetenz mit ausreichendem Analysebefund.

Trockenbauwände
Bei Beginn der Trocknung ist es erforderlich, darauf zu achten, dass insbesondere Gipsbaustoffe eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzt.

Trocknung von zweischaligen Wänden

  • Häufig natürliche Trocknung
  • Brandmauern mit Löschwasserschaden in bedingter Tiefe trockenbar mittels Verdichteranlagen.

Estrichtrocknung

  • Trockene Luft unter den Estrich leiten
  • Vakuumverfahren
  • Saugmethode bei losem, geschüttetem Material
  • Möglichst keine Bohrlöcher, Spinnverfahren in Fugen (langwierig)
  • Zerstörungsfreies Herauslösen von Fliesen mittels 600 Grad C Hitze und Hebewerkzeug im Dickbettverfahren - max 65 % Erfolgsrate.

Geruchsneutralisation
Neben der Desinfektion zur Unterbrechung bzw. Neutralisation biologischer Schadensprozesse, d.h. Wachstum von Bakterien und Pilzen, insbesondere Schimmel, ist die Geruchsneutralisation ein wichtiges Hilfsmittel zur nachhaltigen Beseitigung von Wasser und Feuchteschäden.Im Zusammenhang mit Wasserschäden machen sich Gerüche bei akuten Problemen in Rohrleitungssystemen nach Rohrbrüchen oder Rückstauungen in fäkalienführenden Abwasserleitungen sofort bemerkbar. Sie sind besonders unangenehm, wenn Hohlräume betroffen sind und poröse Materialien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eine andere Geruchsproblematik resultiert aus unzugänglich getrockneten oder nicht entdeckten Langzeitwasserschäden.Dies ist vorwiegend in Hohlräumen, in denen organische Stoffe wie Holz, Kork etc. sich langsam zersetzen und zunehmender Modergeruch auf Schimmel und Bakterien hinweist, der Fall.Je nach Situation können unterschiedliche, nicht gesundheitsgefährdende Möglichkeiten zur Geruchsbekämpfung unter Einsatz folgender Techniken genutzt werden:

  • Trocken- und Feuchtnebelerzeugung, Bedampfung, Ozonisierung und Ionisierung.

Die beiden letztgenannten Verfahren ermšglichen eine dauerhafte Geruchsneutralisation durch Modifikation oder Zerstörung der Geruchsmoleküle.

Messtechnik und Dokumentation
Die ordnungsgemäße Durchführung der Messungen und das sorgfältige Erstellen der Messprotokolle gewährleisten eine noch nach Jahren nachvollziehbare Dokumentation der durchgeführten Trocknung.

Sondermaßnahmen bei BU-Schäden